Grafschaft/Bonn, 18./19.08.2012 – Linda Bader kämpfte sich beim Sauerland-Bike-Marathon ganz nach oben aufs Treppchen und siegte in der 47-km-Distanz bei den Frauen.
Einen Tag später erreichte mit einer seit Wochen stabilen Leistung bei dem Rennen des RSC Sturmvogel Bonn Sebastian Esser in der U19 einen achtvollen 10. Platz.
Johanna Schirm, zurzeit die bei Straßenrennen aktivste Frau im PSC, befindet sich nach ihrem 6. Platz im Rennen der Elite-Frauen, das bei getrennter Wertung zusammen mit der U19 stattfand, weiter auf der Überholspur. Doch diese Ergebnisse geben nicht all das wieder, was an diesem Tag den Radsportler(inne)n abverlangt wurde.
Bereits die Fahrt nach Bonn war eine schweißtreibende Angelegenheit, denn schon vor der Abfahrt in Pulheim zeigte das Thermometer gut 38 Grad Celsius im Schatten an. In Bonn angekommen, verbesserte sich die Lage nicht wirklich, denn am WA-Bus wurden in der Sonne stolze 46 Grad gemessen. Alle Beteiligten waren sich bereits vor dem Start einig, dass das heutige Rennen mit rund 53 km und beachtlichen 1100 Höhenmetern kein Zuckerschlecken wird.
Dann ging es los: Unisex-Start der U19 und der Frauen. Schon früh bildete sich bei dem durch die immer wiederkehrende Steigung, den hohen Temperaturen und der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit in den ersten Runden jeweils bei den Junioren und bei den Frauen eine Spitzengruppe. Basti Esser fuhr lange Zeit in der 25 Mann starken Verfolgergruppe und konnte sogar nach einem Sturz zusammen mit einigen Mitstreitern wieder Anschluss finden.
Fünf Frauen schafften den Sprung in das Juniorenfeld, Johanna Schirm nahm mit 4 weiteren Frauen die kraftraubende Verfolgung auf, in deren Verlauf sich die Gruppe auf 3 verkleinerte. Dem hohen Tempo der Junioren zollten auch 2 Frauen im Feld der Junioren Tribut; eine stieg aus, die andere wurde von Johannas Gruppe überholt. Somit lag die Gruppe um Johanna auf Platz 4. Am Ende sprang für Johanna nach dem 8. Platz in Quadrath nun ein stolzer 6. Platz heraus.
Sebastian Esser hatte in der Schlussrunde die Chance, den Sprint der Verfolgergruppe für sich zu entscheiden. “Doch leider verlief der Schlusssprint eher suboptimal, da ich in der letzten Kurve zu stark von der Optimallinie abkam, wodurch ich die entstandene Lücke leider nicht mehr schließen konnte”, sagte direkt nach dem Rennen ein etwas geknickter Juniorenfahrer. Bei der Entgegennahme der Prämie für den gleichwohl bravourösen 10. Platz konnte er aber schon wieder lachen.
Starke logistische Unterstützung gab es für die beiden PSC-Aktiven vom Streckenrand aus. Vater Guido und FTB Guido R. trugen durch das Reichen von Schwämmen und neuen Wasserflaschen sowie durch kühlende Duschen mit dazu bei, die Quälerei im Brutkessel am Teufelsbachweg etwas zu erleichtern.